Aufgaben der Wasserwacht

Die 130.000 ehrenamtlichen Mitglieder der Wasserwacht des Bayerischen Roten Kreuzes sind ganz in ihrem Element: Beim Einsatz in Schwimmbädern, an Flüssen, Seen sowie am Meer retten sie nicht nur Menschenleben, sondern bilden Rettungsschwimmer aus und bringen Jung und Alt das Schwimmen bei.

Ursprünglich gegründet, um Menschen vor dem Tod durch Ertrinken zu retten, ist das Aufgabengebiet der Wasserwacht-Bayern heute erheblich vielfältiger. In erster Linie widmet sie sich dem Wasserrettungsdienst, wobei rund 60.000 ehrenamtliche Aktive, organisiert in 526 Ortsgruppen, bayernweit die Badegewässer sichern – ob nun in Bädern, Seen, Flüssen oder an Küsten. Die Wasserwacht-Bayern ist wie die Bergwacht und der Landrettungsdienst auch Teil des öffentlich-rechtlichen Rettungsdienstes im Freistaat. 256 Schnelleinsatzgruppen stellen den Wasserrettungsdienst sicher und versorgen gut 10.000 Patienten pro Jahr.

Quelle: https://www.brk.de/wasserwacht.html

Die Ziele der Wasserwacht

Nach ihrer Satzung verfolgt die Wasserwacht als humanitäre, gemeinnützige und wassersporttreibende Gemeinschaft im Bayerischen Roten Kreuz vorrangig folgende Ziele:

  • Verhinderung des Ertrinkungstodes und Durchführung der damit verbundenen vorbeugenden Maßnahmen
  • Erhöhung der Sicherheit beim Baden und beim Wassersport
  • Schutz der Bevölkerung sowie Hilfeleistung bei Unglücksfällen und Katastrophen
  • Förderung der Gesundheit und des Sports
  • Förderung der Jugend und Heranführung an das Gedankengut des Roten Kreuzes
  • Verbreitung der Grundsätze und Ideale der Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung

Die Aufgaben im Einzelnen

Die Aufgaben der Wasserwacht im Einzelnen, die sich aus den oben stehenden Zielen ergeben, sind nun äußerst vielfältig:

  • Durchführung des Wasserrettungsdienstes, einschließlich der Eisrettung
  • Mitwirkung im Katastrophenschutz
  • Mitwirkung bei der Erhöhung der Sicherheit auf, an und in Gewässern, einschließlich Wasserstraßen und öffentlichen Bädern
  • Durchführung von Schwimmunterricht
  • Ausbildung im Rettungsschwimmen
  • Durchführung von Maßnahmen zur Gesundheitsvorsorge
  • Aus-, Fort- und Weiterbildung von Mitgliedern
  • Absicherung von Wassersportveranstaltungen
  • Aufstellung, Ausbildung und Ausrüstung besonderer Einheiten für den Einsatz bei Großschadensereignissen und Katastrophen
  • Bereitstellung von Fachberatern, Einsatzleitern Wasserrettung, Organisatori-schen Leitern und örtlichen Einsatzleitern
  • Zusammenarbeit mit Behörden und Organisationen in der Luftrettung
  • Werbung für die Ziele des Roten Kreuzes und Mitwirkung bei der Mittelbeschaffung
  • Gewinnung und Ausbildung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen
  • Breitenausbildung, insbesondere bei der Jugend, in Schulen und Verbänden
  • Mitwirkung bei der Bekämpfung von Schadensereignissen und ihren Auswirkungen
  • Suche und Bergung von Ertrunkenen
  • Mitwirkung beim Natur- und Gewässerschutz
  • Bergung von Gütern, von denen eine Gefährdung für Menschen oder die Umwelt ausgehen kann
  • Durchführung von Aufgaben, die der Wasserwacht von staatlichen oder kommunalen Behörden, Polizei oder Staatsanwaltschaft übertragen werden

Daneben können auch noch hinzugezählt werden, soweit Kapazitäten vorhanden sind:

  • Bergung von Gütern
  • Unterstützen von Wassersportveranstaltungen
  • Abschleppen anderer Wasserfahrzeuge
  • sonstige Tätigkeiten, für die die Wasserwacht ausgerüstet ist